Ohrkerzentherapie
Die Ohrkerze wird schon seit vielen Jahrhunderten von Naturvölkern angewandt und ermöglicht in ihrer abgewandelten, sehr sicheren Form heutzutage eine aus meiner Sicht einzigartige, tiefenentspannende Therapieform.
Bei der Ohrkerzentherapie werden nacheinander beide Ohren behandelt. Dabei sitzt der Behandler am Kopfende und führt die Ohrkerze in den äußeren Gehörgang ein. Während der kompletten Behandlungszeit, also während die Ohrkerze bis zur Markierung abbrennt, hält der Behandler sie sicher fest. Sie wird naturheilkundlich als Basis und Begleittherapie verschiedener Beeinträchtigungen im Stirn-, Hals-, Nasen- und Ohrbereich eingesetzt.
Die Wirkung der Ohrkerzentherapie lässt sich verkürzt als Wärme- und Druckausgleichstherapie erklären, außerdem wirkt sie nach Beobachtungen einzelner Therapeuten sehr entspannend, da sie das parasympathische Nervensystem aktivieren soll.
Der lymphatische Rachenring, der ein wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems ist, wird, wie wir glauben, durch den gesetzten Reiz angeregt und der Lymphfluss wird verbessert. Durch den durch die Wärme erzeugten Kamineffekt im Ohr kann, so oft beobachtet, das Ohrschmalz gelockert und besser abtransportiert werden. Das Trommelfell erhält durch die sanften Schwingungen eine Massage.
Insgesamt soll die Ohrkerze die Durchblutung, die Reinigung, den Stoffwechsel und den Lymphfluss im Anwendungsbereich fördern, regt wohl auch die Selbstheilungskräfte an und führt zu einem Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit.
- Ohrgeräusche (Tinitus)
- Hörsturz
- Vermehrter Ohrschmalz
- Erkältungen
- Beschwerden im Hals-, Nasen-, Rachenraum
- Nasennebenhöhlenentzündungen
- Stirnhöhlenentzündung
- Lymphstauungen im Hals- und Nackenbereich
- Hyperaktivität
- Stress
- Nervosität
- Schlafstörungen
- Spannungskopfschmerzen
- Migräne
- Verspannungen
- Akute, eitrige Entzündungen im Ohr
- Pilzinfektionen im Ohr
- Trommelfellperforationen
- Akute Ohrschmerzen
- Implantierte Paukenröhrchen und andere Implantate im Ohr
- Bei Personen mit sehr niedrigem Blutdruck sollte eine Therapie erst nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen, da die Ohrkerze während der Anwendung eine blutdrucksenkende Wirkung hat.
Das ist eine naturheilkundliche Methode, die hauptsächlich in der indianischen Volksmedizin, aber auch anderen Kulturkreisen zu finden ist. Wenn man sich darauf beschränkt, was die Ohrkerzen nach pathophysiologischen Überlegungen leisten können, sind sie aus meiner Sicht ein wertvoller Beitrag unserer naturheilkundlichen Methodenvielfalt. Beweise für die Wirkung und Wirksamkeit durch valide naturwissenschaftliche Studien liegen nicht vor. Ich beziehe mich also auf Beobachtungen einzelner Therapeuten.
Die Ohrkerzentherapie zeigt oft erst nach mehreren Anwendungen ihre Wirkung. Diese hängt auch immer von der individuellen seelischen und körperlichen Verfassung des Behandelten ab.
Als Prophylaxemaßnahme, zur Ohrhygiene und Entspannung empfiehlt sich die Ohrkerzentherapie einmal monatlich.
Ich arbeite in meiner Praxis mit Ohrkerzen der Firma Biosun, diese sind dank ihrer Herstellung und des Safety-Filters sehr sicher und angenehm in der Handhabung.